In der Woche des 10. Internationalen Tages für Frau und Mädchen in der Wissenschaft wollen diesen feiern und einige erfolgreiche Wissenschaftlerinnen unter 40 Jahren vorstellen. Diese aufstrebenden Forscherinnen aus Deutschland und der Welt haben bereits jetzt bemerkenswerte Fortschritte in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft errungen. Deshalb haben wir euch im Folgenden fünf Kurzprofile von bemerkenswerten jungen Wissenschaftlerinnen zusammengestellt, deren Arbeit die Zukunft jetzt schon prägt.
Julia Bühner hat den Johannes Zilkens-Promotionspreis 2024 für ihre interdisziplinäre Studie über die Eroberung der Kanarischen Inseln (1402 – 1496) im Völkerrecht erhalten. Bühner, die 2022 in mittelalterlicher Geschichte promoviert hat, ist Postdoc an der Goethe-Universität Frankfurt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Kanarischen Inseln, die Schule von Salamanca und neue Ansätze zur Eroberungs- und Expansionsgeschichte.
Katie Bouman ist eine US-amerikanische Computerwissenschaftlerin, die für die Entwicklung des CHIRP-Algorithmus bekannt ist, mit dem 2019 das erste Bild eines Schwarzen Lochs ausgewertet wurde. Sie erwarb ihre Abschlüsse an der University of Michigan und am MIT. Mittlerweile hat sie eine Stelle als Assistenzprofessorin am Caltech. Ihre derzeitige Forschung konzentriert sich auf computergestützte Bildgebung und die Entwicklung von Systemen, die Algorithmen und Sensorik integrieren, um das Beobachten von Phänomene, die bisher schwer zu messen waren, zu ermöglichen.
Eugene Kim ist Biophysikerin am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt am Main, Deutschland. Sie erhielt den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2024 für ihre Forschung zur Chromosomenstruktur und -dynamik, bei der sie eine Vielzahl von mikroskopischen Techniken zur Untersuchung individueller Moleküle in Zellen einsetzt. Ihre Arbeit hat unser Verständnis der DNA-Faltung und -Organisation in Zellen verbessert.
Annabell Zander hat prähistorische Archäologie an der Universität Köln studiert und ist Expertin für paläolithische und mesolithische lithische Technologie und Archäologie des Klimawandels. In ihrer Forschung als British Academy Postdoctoral Fellow an der University of York untersucht sie die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt während des Übergangs vom Pleistozän zum Holozän in Nordwesteuropa, indem sie archäologische Daten mit Klima- und Umweltwissenschaften verknüpft.
Carolin Müller schloss sowohl ihren Master in Chemie und als auch ihre Promotion an der Universität Jena ab. Als Postdoktorandin arbeitet sie in Jena und an der Universität Luxemburg, bevor sie im November 2023 als Professorin an die FAU Erlangen-Nürnberg berufen wurde. Ihr Forschungsschwerpunkt sind lichtinduzierte Prozesse in der Chemie, die Quantenchemie und Chemoinformatik verbinden. Benjamin Dietzek-Ivanšić, Linda Zedler und Carolin Müller wurden 2023 mit dem Thüringer Forschungspreis für ihre gemeinsame Arbeit an innovativen spektroskopischen Methoden im Bereich der Photokatalyse ausgezeichnet, durch die bisher ungesehenen Prozessen beobachtbar wurden.
Wir wissen, dass diese Liste noch nicht vollständig ist und dass es noch so viele weitere erstaunliche Forscherinnen gibt, die bereits in jungen Karriere brillante Forschung betreiben. Wir möchten uns bei diesen Wissenschaftlerinnen bedanken, die zeigen, wie sehr Frauen dazu beitragen können, die Grenzen der Wissenschaft in so vielen verschiedenen Bereichen zu erweitern. Ihre Arbeit ist eine Inspiration für künftige Generationen und zeigt allen, dass Karrieren in Wissenschaft und Technologie wirklich spannend sein kann!